Öffnungszeiten:
Jeden Samstag und Sonntag 14-18 Uhr für alle Besucher (Sondertermine siehe Kalender),
für Gruppen nach Vereinbarung auch außerhalb dieser Zeiten (z.B. für Geburtstage, Firmenveranstaltungen etc.)

Eintritt:
Erwachsene - 15 €
Kinder - 6 €
Familienkinderkarte* - 20 € / 25 €
* inkl. 2 Elternteile u. 1 Kind oder 1 Elternteil u. 2 Kinder; zusätzl. Kind: 5 €; zusätzl. Elternteil: 10 € ; Gilt nur zusammen mit eigenen Kindern
Adresse:
Flippermuseum Schwerin
Friesenstr. 29
19053 Schwerin
 
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Straßenbahn 2, Richtung Lankow Siedlung, Haltestation Friesensportplatz

Unser Standort

Besucherinfo

Wer hat den Längsten?

Wie lang sind eigentlich Flipperfinger? Gibt es da Unterschiede? Und welches Gerät hat den Längsten? Jetzt wissen wir es: Es ist der Cowboy!

 

 

Die Flipperdichte ist in Mecklenburg bekanntlich nicht besonders hoch (vom Flimu mal abgesehen). Deshalb ist es für uns nicht einfach, auf besondere und seltene Geräte zuzugreifen. Doch ab und zu können wir mit Hilfe von netten Sammlern aus dem Süden ein besonders Gerät an Land ziehen und unserer Ausstellung hinzufügen. So geschehen vor ein paar Wochen, als aus der Schweiz mit viel Glück und dank unserer großartigen Haus- und Hof Spedition Brauer, der COWBOY von der amerikanischen Firma Chicago Coin Schwerin erreichte.

 

 

Der COWBOY stammt aus dem Jahr 1970 und hat die Besonderheit, mit 5-inch Jumbo Flippers aufzuwarten! Solche überlangen Flipperfinger gibt es sonst nirgends, außer noch bei seinem Brudergerät "Big Flipper", der 2-Spieler-Version des Cowboys. Vom Spiel her sind beide Flipper identisch. Big Flipper hat ein Circus-Thema während der Coboy ein Westernthema hat. Gottlieb verbaute die zu dieser Zeit üblichen 2,5" Flipperfinger, während Bally und Williams anfingen, die noch heute üblichen 3" Flipper zu verbauen. Chicago Coin verbaute in beiden Flippern 5" Flipper. Anscheinend kamen diese aber nicht bei den Spieler an, so das dies die beiden einzigen Flipper mit 5" Flipperfingern bleiben! Dieses Konzept hat sich nicht durchgesetzt.

 

 

Spaß machen die ungewöhnlichen langen Flippefinger trotzdem: Es ist ein anderes flippern mit den Jumbos, kraftvoll dank langem Hebel und ein sicheres spielen für einen EM. Insbesondere auch wegen dem Ball-Stop in der Mitte, der fast immer oben steht und die Kugel davor bewahrt, in der Mitte aus zu gehen. Deshalb ist der Flipper auch prima für Anfänger geeignet: Es kann fast nichts passieren, die Kugel geht selten aus. Hinzu kommt die klasse Bumper-Action oben mit 4 sehr starken Bumpern, das macht Spaß! Und zwei Glocken im Cabinet melden zudem auch noch akustische Signale an den Spieler. Was will man mehr bei einem alten EM...

 

 

Auch das Design und die Farben sind schön und klassisches Art-Deko der 70er im Comic-Stil.

 

 

Mit der alten Chicago Coin EM / Relais -Technik muss noch etwas gekämpft werden. Das Know-how hierfür ist fast vergessen. Nur gut, dass der originale, technische Plan zum Flipper innen drin lag.

 

 

Der Flipper hat einen Ball Stopper zwischen den Flipperfingern und ein Kugelfangloch in der Spielfeldmitte, von wo aus der Ball zwischen die Bumper ausgeworfen wird um etwas mehr Action auf dem Spielfeld zu erzeugen. Das Kugelfangloch und die Outlanes zählen jeweis den Bonuswert. Der maximal mögliche Bonus beträgt 1000 Punkte (der Flipper zählt nur auf 4 Stellen). Die A-B-C Bahnen oben am Spielfeld und die beiden Stand-Targets links und rechts erhöhen den Bonus. Über die beiden oberen Außenbahnen kann man "A" (links) und "C" (rechts) erleuchten. "B" gíbt es nur oben in der Lane. Wenn man A-B-und C erleuchtet hat, gibt es einen Extraball.

 

Zu sehen ist unsere Cowboy im Exoten-Raum zwischen zwei weiteren schönen und seltenen Geräten.