Euromat Wandflipper
Flippern an der Wand und auf engstem Raum - Anfang der 60er kam der deutsche Flipper-Exot "Euromat" auf den Markt. Und 2017 ins Flippermuseum.
Der Unterhaltungsautomat "Euromat" ist ein Flipper der ganz besonderen Art: Statt des typisch horizontal langgezogenen Gehäuses seiner Artgenossen auf vier Beinen, hängt der Euromat Flipper flach und platzsparend an der Wand. Er wurde von der Firma Aisch & Melchers aus Bochum speziell für beschränkte Platzverhältnisse entwickelt und 1963 als große Innovation auf den Markt gebracht.
Damit war eine neue, platzsparende Variante des sehr beliebten Kugelspiels erfunden: der Wandflipper. Spieler bedienen den Euromat wie einen normalen Flipper mit Hilfe der auf beiden Seiten des Gehäuses angebrachten Flipperknöpfe. Nur einen Abschuss gibt es nicht, die Kugel liegt immer auf dem Spielfeld bereit und wird bei Start weggeschleudert.
Mit den Federn links und rechts schießt man die Kugel wie mit Slingshots auf die beleuchteten Federtürme, die verschiedenen Punkte zählen. Mit einfachen Licht- und Spiegeleffekten und Glockensignalen spielt man auf Zeit: Nach zwei Minuten ist das kleine, witzige Vergnügen vorbei und man kann bis zu maximal 10 Millionen Punkte erreichen, was ein Freispiel zur Folge hatte.
Insgesamt wurden vier verschiedene Modelle des Euromat-Flippers gebaut. Drei davon sind im Flippermuseum zu sehen und zu spielen. Hier hängt das erste Modell "Euromat".
Dann kam der "Euromat Super" heraus...
Gefolgt vom "Euromat Super 2". Fehlt nur noch der vierte Euromat "de Luxe", der aber fast genau so aussieht wie der "Super 2". Einziger Unterschied ist eine kleine Zusatzanzeige auf dem Spielfeld. Viel Spaß beim Ausprobieren der Euromaten! Ein einfaches, aber sehr ulkiges Spiel.